Fachkoordination bedeutet auch im „Lernfeld Gesellschaft“, den Wissens- und Erfahrungsaustausch in den Fachkollegien (PGW, Geschichte und Geografie) so zu gestalten, dass den Schülerinnen und Schülern deutlich wird: Die Qualität ihrer Ausbildung hängt nicht nur vom Einsatz und von der Kompetenz ihrer jeweiligen Lehrerinnen und Lehrer ab. Sondern alle haben ein Programm, das nachvollziehbar und erwartbar ist, Sicherheit gibt, und trotzdem Räume für Entdeckungsfreude und Selbsttätigkeit öffnet.
Nun kommt es beim politischen und historischen Lernen darauf an, sich selber, die eigenen Interessen und Bedürfnisse, nicht nur als „eigentlich“ und unmittelbar wahrzunehmen. Sondern man muss lernen, sich in einem sozialen Feld mit Kontroversen und Widersprüchen, aber auch mit Möglichkeiten zu Engagement, Organisation und Bündnis zu verorten. Dabei gilt es nicht, nur pragmatisch abzuwägen, sondern sich an Grundwerten unserer Verfassung oder der UN-Menschenrechtscharta zu orientieren. Anders gesagt: Analysefähigkeit und kritische, humane Urteilsbildung miteinander zu verbinden. Diese Gedanken leiten uns bei der Ausarbeitung des Methodencurriculums:
Die Aufstellung ließe sich fortsetzen. Wir haben uns bemüht zu zeigen, was gute Entwicklungen sind und welche problematischen Prozesse man vermeiden sollte. Was davon eintritt, liegt aber nicht allein in der Verantwortung der Schule, sondern auch in der Entscheidung jedes Einzelnen und seines Umfeldes.
(Thomas Storrer für den Bereich Gesellschaftswissenschaften)